Schon der erste Song “Ain’t Gon’ Beg You” ist ein klasse Soul Stück, in dem Fantasia Monique Barrino alles zeigt, was sie drauf hat. Vom gefühlvollen Umschmeicheln gehauchter Silben bis zum expressionistischem Ausbruch, wenn sie die Message dieser schmachtenden Liebeskummer-Hymne ins Mikro brüllt.
Nach den beiden intensiven Balladen “Free Yourself” und “Truth Is” folgt eine von Missy Elliott produzierte (auch mit ihr in einer Nebenrolle), aber auch leicht austauschbare Hip Hop Nummer. Nichtsdestotrotz: “Selfish” ist gut tanzbar.
Das nexte Highlight folgt mit einem sauguten “Summertime” - wie sie mit dem Gershwin-Klassiker umgeht, ist ganz grosse Klasse. Ein bisschen Philly gibt’s in “Baby Mama”, “Got Me Waiting” hört sich dann an wie eine überflüssige Whitney Houston-Mariah-Carey-Parodie (manche Produzenten können einfach nicht aus ihrer Haut, weil sie jedem Interpreten immer wieder den gleichen von anderen Künstlern abgenudelten Müll andrehen), “It’s All Good” ist wieder etwas zielgruppenspezifisch auf den R&B-Dancefloor gerichtet.
Mit “You Were Always On My Mind” folgt eine der Balladen, die einer Statistik zufolge bereits über 300 Mal von anderen Interpreten/Gruppen nachgesungen wurde (Pet Shop Boys, Willie Nelson, Michael Buble, Shakira u. v. a.). Im Original von Brenda Lee - und in der Fassung von FANTASIA BARRINO ganz gut gelungen. Die Prince-Fans werden auch bedient: “Good Lovin” ist schöner deeper Slow Funk, wie man ihn von den 70er Platten der Ohio Players kennt, hier erinnert mich die Sängerin stark an Macy Gray. Am Ende steht die gospelige TOP-Ballade “I Believe”, mit der Fantasia Barrino US-Charts-Geschichte geschrieben hat.
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